top of page

Das Durchkreuzen von Selbstverständlichkeiten erklärt die Neue Kammer zum Selbstverständnis. Etabliertes, Eingespieltes und Festgefahrenes wird zum befragten, hinterfragbaren Gegenstand – und dadurch zum Handlungsraum für neue Spielarten einer „klassischen“ Musik, die uns vertraut ist und uns gleichzeitig überrascht, aufmischt und verändert zurücklässt. 

 

Seit der Gründung 2019 gestalten die Mitglieder der Neuen Kammer innovative, interdisziplinäre Konzertformate. Zentralpunkte sind die Spannungsfelder zwischen Alter und Zeitgenössischer Musik, variantenreiche Besetzungen sowie die bewusste Grenzüberschreitung hin zur Performance, zum Tanz und zur Bildenden Kunst. Die Ansprache und Mitsprache neuer, diverser Publikumsgruppen ist dabei unbedingter Bestandteil.

 

Die Neue Kammer besteht aus professionellen Sänger*innen und Streicher*innen, die sich in barocken wie modernen Ausdrucksformen gleichermaßen zu Hause fühlen. Entstaubte, neu entdeckte Werke von Guillaume de Machaut, Claudio Monteverdi oder Johann Herrmann Schein stehen Auftragswerken und maßgeschneiderten Uraufführungen von Sarvenaz Safari, Kilian Verburg oder Anna Korsun gegenüber – Kompositionen, die mitten in der zeitgenössischen Musikszene spielen, drängende Fragen und Brennpunkte unserer Zeit artikulieren und wertvolle Räume des Dialogs erschließen.

 

Die Besetzung reicht dabei vom Duo bis zu voller Ensemblegröße mit elf Personen. Je nach gesuchter Klangsprache öffnet und erweitert sich die Neue Kammer – so etwa im Zusammenspiel mit Janis Neteler (Konzertgitarre, Laute) oder Stefan Kießling (Orgel), aber auch in der gemeinsamen Konzeption mit Marlene Schleicher und Ginecke Pranger (Regie, Dramaturgie), Nai-Hsuan Yang und Chien-Hao Chang (Tanz), Uwe Arnold und Robert Aust (Streetart, Graffiti und Wandmalerei) sowie James Chan-A-Sue (Videokunst). 

Den geographischen Knotenpunkt der Neuen Kammer bildet die freie Konzertszene in und um Leipzig. Bespielt werden Räumlichkeiten, die so unterschiedlich sind wie die Programme, denen sie Raum geben; dazu gehören die Edvard Grieg Begegnungsstätte, die Skatehalle “Heizhaus”, die Pauluskirche Grünau und die Filzfabrik „Halle 26“ Oschatz. Im Herbst 2023 war die Neue Kammer im Rahmen des Jubiläums „70 Jahre Deutscher Musikrat“ zu Gast in der Berliner Philharmonie.

 

Im Sommer 2021 wurde das Ensemble in das zweijährige Förderprogramm des Zentrums für Gegenwartsmusik des deutschen Musikrates InSzene:Vokal aufgenommen. Gefördert wurde die Neue Kammer u. a. vom „Podium Gegenwart“ des Deutschen Musikrates, NEUSTART KULTUR und dem Musikfonds. 

NeueKammer©LukasDiller-236.jpg

UND DAS SIND WIR:

In wechselnder Besetzung bei unseren Konzerten und Performances:

Johanna Ihrig, Annika Steinbach, Franziska Kuba, Hanna Hagel, Christopher B. Fischer, Johann Jakob Winter, Diogo Mendes, Anton Haupt, Jean-Baptiste Mouret, Valentin Schneider, Hedwig Ohse, Ronja Sophie Putz, Florian Giering, Kathleen Lang, Thomas Kolarczyk

bottom of page